Wettbewerbe 2015

Bundeswettbewerb / Bamberg 20. Mai 2015

Die stolzen Teilnehmer des Wettbewerbs.

Von links: Loic Heger, Najadi Litche, Mizgin Arik und Rohat Akcakaya.


     Wenn Menschen aus verschiedenen Nationen in einem Stadtteil eng zusammen leben, unterschiedliche Kultur, Sprache, Hautfarbe und Religion haben, sind Missverständnisse und Konflikte leider quasi "vorprogrammiert".

"Gewalt" war dann auch das Problem, auf das Mizgin Arik aus Hanau mit Jugendlichen aus ihrem Stadtteil Antworten suchte in der Bibel und dem Koran. Bei den Besuchen einer Kirche, einer Moschee, einer Synagoge und eines buddhistischen Tempels entdeckten sie die Bedeutung und Ähnlichkeit von Ritualen, besonders aber die vielen Gemeinsamkeiten der großen monotheistischen Religionen.

Und sie hat noch weitere Projekte, um für mehr Verständnis und Toleranz zwischen den Menschen ihres Stadtteils zu werben. 


Eigene Erfahrungen als Jugendlicher mit sogenanntem "Migrationshintergrund" haben Rohat Akcakaya aus Grevenbroich gezeigt, wie wichtig es ist, vorurteilsfrei, ja spielerisch Menschen anderer Kultur, Religion oder Hautfarbe zu begegnen.

Wo kann man das besser, als bei (Fußball-)Spiel und Musik?

2014 rief er "KICK für den Frieden" ins Leben, eine Sport und Spiel-Veranstaltung, die inzwischen Nachahmer in ganz Deutschland gefunden hat.

Und auch hier gehen die Erlöse aus den Eintrittsgeldern an das SOS-Friedensdorf in Oberhausen


Die Musikveranstaltung "St. Peter-Ording macht Lärm" wurde von Najadi Litche ins Leben gerufen. Mit den Einnahmen aus den Konzerten wurden zunächst Roma und Sinti wegen ihrer Verfolgung und Ausgrenzung in Europa unterstützt.

Der Wettbewerb findet inzwischen in vielen anderen Städten statt (z.B. "Kiel macht ..."), die Einnahmen gehen aber immer an Bedürftige. Im Dezember 2016 spendete "Kiel macht Lärm" für sog. "unbegleitete jugendliche Flüchtlinge". 


Loïc Heger organisierte gemeinsam mit seinem Leo-Club an einem "offenen Tag" die Begegnung zwischen Flüchtlingen, die in einer Kaserne untergebracht waren, und der Bevölkerung bei Süßigkeiten.

Der Erlös aus dem Verkauf der Süßigkeiten wurde für das "Kinderzimmer" der Flüchtlingsunterkunft gespendet.

 

Bei seinen regelmäßigen Besuchen dort nutzt er die Gelegenheit, den Kindern und anwesenden Eltern Deutsch beizubringen.